Zu Beginn des Prozesses erfolgen Informationen zum Verfahrensablauf und zum Mediator wie beispielsweise zur Schweigepflicht und Neutralität. Insbesondere werden gemeinsame Regeln für den Prozessverlauf vereinbart. So dass jeder Teilnehmende innerhalb des Verfahrens Gehör findet und eine wertschätzende Behandlung erfährt. In dieser Phase wird außerdem der Mediationsvertrag mit dem Mediator geschlossen.
Im zweiten Schritt hat jede Partei die Gelegenheit, ihre Sichtweise darzustellen, um alle Themen zu sammeln. Dabei achte ich als Mediatorin auf gleiche Redezeit, hinterfrage, fasse zusammen, spiegel, schaue, dass alle Themen geschildert werden und habe ein Auge – wie im gesamten Verlauf – auf die Regeleinhaltung. Diese Phase verschafft einen Überblick und bringt daher mehr Transparenz in den Konflikt.
Mit der dritten Phase gehen Sie einen großen Schritt in Richtung Konfliktklärung. Es geht an die Beleuchtung der Hintergründe, die hinter den zuvor genannten Themen stehen. Wir arbeiten Bedürfnisse, Wünsche, Interessen und Werte der Parteien heraus, die vielleicht in der Vergangenheit (meistens unabsichtlich) nicht erfüllt oder verletzt wurden. Dinge, die insbesondere in dieser Form nicht bekannt waren und durch das Erarbeiten ein besseres Verstehen der jeweils anderen Seite ermöglichen. So auch das Verstehen, warum sich jemand wie verhält und das Erkennen von Differenzen und Gemeinsamkeiten. An dieser Stelle erleben viele Klienten einen Aha-Effekt, der sie weiterbringt.
Damit alle Seiten gewinnen: Sie entwickeln gemeinsam auf Basis der zuvor erarbeiteten Bedürfnisse und Interessen verschiedene Lösungsoptionen. Beispielsweise in einem Brainstorming. Die Vorschläge werden anschließend diskutiert und bewertet, inwiefern sie allen Gesprächsparteien entsprechen – und wie realistisch sie für die Umsetzung sind. Ggf. denken wir noch einmal um.
Am Ende des Prozesses steht die Einigung mit einer Vereinbarung. Die Parteien entscheiden selbst über darin aufzunehmende Lösungen und konkrete Umsetzungsschritte. Falls erforderlich, kann ein/e JuristIn hinzugezogen werden.
Nun ist der Weg frei, wieder an einem Strang zu ziehen.
Die Dauer einer Mediation oder einer Konfliktberatung ist von der Komplexität des Konflikts abhängig. Einige Konflikte lassen sich bereits in zwei Treffen lösen.
Nicht immer muss es eine Mediation sein, häufig ist ein/e Konfliktcoaching/Konfliktberatung hilfreich.
Melden Sie sich gern bei mir, um Ihre Fragen zu klären oder ein kostenloses Erstgespräch zu vereinbaren.
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